Frauen


Neben dem therapiebedingten Haarausfall und einer erblichen Veranlagung, fallen Frauen vor allem dann die Haare häufiger aus, wenn sie schwanger oder in den Wechseljahren sind. Der Grund: Östrogene steigern das Wachstum der Haare, während Androgene es hemmen. In hormonellen Sonderzeiten ist die Produktion der weiblichen Keimdrüsen gedrosselt, und es kommt zu einem Überhang an männlichen Hormonen. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass gerade dann wenn eine Änderung des Hormonhaushaltes eintritt, vermehrt die Haare ausfallen können. Andere Faktoren wie das Alter oder die Jahreszeit spielen außerdem eine große Rolle.
         
Ursachen von Haarausfall bei Frauen
Um den Haarverlust wirksam bekämpfen zu können, sollten die Ursachen bekannt sein. Zur diagnostischen Abklärung ist ein Besuch beim Hautarzt und beim Gynäkologen zu empfehlen. Inzwischen gibt es in ganz Deutschland so genannte Haarsprechstunden für Betroffene. In der Haarsprechstunde widmen sich die Ärzte intensiv den Formen des Haarausfalls und den Erkrankungen der Kopfhaut. Zur Diagnostik und Therapie stehen dabei unterschiedliche Methoden zur Verfügung.


Wann spricht man von Haarausfall?

Wichtig ist zu wissen, dass es Zeiten mit höherem Haarverlust gibt, die in der Regel nicht zu einer dauerhaften Haarlichtung im Sinne einer androgenetischen Alopezie führen. Normal ist es, wenn man ca. 50 bis 100 Haare pro Tag verliert. Gehen mehr als 100 Haare pro Tag aus, fängt das Haar an, sich zu lichten, und man spricht von Haarausfall.